Fastenzeit – auch was für`s Kinderzimmer?

Zuviel des Guten
Zuviel des Guten

Es ist wieder so weit, die Fastenzeit beginnt. Immer mehr Menschen nehmen sich vor, auf etwas zu verzichten. Beliebt dabei sind Alkohol, Süßigkeiten und Fleisch. Manche fasten aber auch Medien oder ihr Smartphone. Warum tun wir das, was ist der Sinn dahinter? Bei Genussmitteln kommt häufig der Genuss abhanden, da wir sie uns täglich gönnen. Somit geht die Besonderheit verloren, es ist nichts Außergewöhnliches mehr. Wir essen die guten Pralinen nebenbei und verlieren dabei ein tolles Erlebnis. Wenn wir bewusst auf etwas verzichten schätzen wir dieses Etwas nach der Fastenzeit umso mehr. Und oft besinnen wir uns dabei auf das Wesentliche. Wie kann im Kinderzimmer gefastet werden? Sehen Sie sich im Zimmer Ihrer Kinder einmal um, als ob Sie zum ersten Mal dort wären. Wie viel Spielsachen sind dort? Wieviel „Konsum“ wird Ihrem Kind angeboten? Meisten mehr als Sie denken. Im Laufe der Zeit sammelt sich einfach vieles an, nur ungern verweigern wir den Kindern einen Wunsch und so ist oft das ganze Zimmer bis an die Decke voll mit Sachen. Und nicht selten hat das Kind erhebliche Probleme damit, sich auf ein Spielzeug zu konzentrieren, da ja noch so viele andere Dinge locken. Dieser Konsum macht Kinder auf Dauer nicht glücklich. Vielleicht kennen Sie diese Szene: das Kind will ständig was anderes machen, gefühlt tausend Dinge liegen schon am Boden und trotzdem wirkt es unglücklich und unzufrieden. Die Fastenzeit könnte sich eignen, Spielsachen auszusortieren und wegzuräumen. Natürlich sollten Sie nicht das Lieblingsspielzeug wegräumen. Nach der Fastenzeit kann ein Teil der Dinge wieder zurückgegeben werden, manche Eltern rotieren so mit den Spielsachen und für das Kind ist immer wieder was Neues dabei. Probieren Sie es doch einfach mal aus – vielleicht ist diese Art von Fasten ja was für Ihre Familie. Und vergessen Sie nicht: es geht dabei nicht so sehr um den Verzicht sondern um die Belohnung und das MEHR an Spaß nach der Fastenzeit.

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